Fragen an Rolf

Erste Erfahrungen als Musiker sammelte ich als Gitarrist und Sänger in unserer Schülerband 'The beAthovens'. Die Freude am gemeinsamen Singen mit meinen Kindern regte mich an, auch eigene Lieder für Kinder und Familien zu schreiben.

Die Gruppe der mitsingenden 'Freunde' ist ständig im Wandel. Dieses hängt eng mit der Besetzungsidee für die jeweils neuesten Lieder zusammen. Es gibt einen kleinen Kreis von Kindern und Jugendlichen, die jeweils ein paar Jahre dazu gehören, einige inzwischen sogar bis ins Erwachsenenalter.

Die mitsingenden Kinder habe ich bis auf wenige Ausnahmen in Chören entdeckt, die in meinen Konzerten auf der Bühne mitgesungen haben und mir dort aufgefallen sind. Ich habe mit dieser Art des Kennenlernens sehr gute Erfahrungen gemacht und möchte dabei bleiben. Aufnahmeprüfungen mag ich nicht, 'Schriftliche Bewerbungen' sind daher leider aussichtslos.

In der Regel sind es meine eigenen Lieder. Auf dem Label 'Musik-Für-Dich' werden aber auch z.B. Rale Oberpichler und 'Die Rinks' veröffentlicht. Das Musicalhörspiel 'Der kleine Tag', das 1999 bei 'Musik für Dich' produziert wurde, ist in Zusammenarbeit mit Wolfram Eicke und Hans Niehaus entstanden.

Nicht zu allen eng, aber natürlich besonders zu jenen, die heute noch als 'große Freunde' mit mir singen und Musik machen.

Ein spezielles Lieblingslied gibt es eigentlich nicht. Meine Lieder sind ein bisschen so, wie meine Kinder; ich könnte auch kein Lieblingskind nennen. Wenn ich mich dennoch entscheiden müsste, zählen 'Ich schaff das schon' und 'Wie schön, dass du geboren bist' zu den Favoriten; weil diese beiden Lieder so besonders viele Menschen bewegen.

Die wichtigste ist immer die, an der gerade gearbeitet wird, angefangen beim ersten Album 'Die Vogelhochzeit' bis ...

'Wie schön, dass du geboren bist'. Obwohl das Lied kommerziell kein großer Knaller ist, hat es den denkbar größten 'Basiserfolg' und wird sogar oft schon für Volksgut gehalten. Inzwischen hat es auf vielen Geburtstagen 'Happy Birthday' abgelöst. Etwas Schöneres kann einem Komponisten doch gar nicht passieren.

Ich habe das seltene Glück, meine Gefühle und Gedanken in Melodien und Texten so ausdrücken zu können, dass viele Menschen das Empfinden haben, es könnten ihre eigenen sein. Außerdem habe ich den schönsten Beruf der Welt erwischt, so dass mich auch die intensivste Arbeit so leicht nicht umhaut.